Klasse 1 und 2 beim Naturerlebnistag

Natur-Erlebnis-Tag der Klassen 1 und 2

Am Dienstag haben wir einen nicht alltäglichen Ausflug gemacht. Wir waren nicht nur in Dachshausen, sondern auch am Spechthotel, an der Widschweinbadewanne („Suhle“) und in der „Konditorei“ der Eichhörnchen. Noch bei der Einführung am Parklpatz Loretto begrüßte uns eine Feldlerche mit ihrem Gesang.

Das alles und noch viel mehr kann man im Wald entdecken, wenn man mit Frau Tittor vom Nabu unterwegs ist. Die Jägerin kann nicht nur Tierspuren aller Art entdecken, sondern auch Vogelstimmen erkennen und hat schon viele Tiere mit eigenen Augen gesehen. Damit auch wir einige davon zu Gesicht bekamen, hat sie eine ganze Sammlung ausgestopfter Tiere mitgebracht. Eindrucksvoll waren aufgrund ihrer enormen Größe vor allem das Wildschweinfell und der Dachs und natürlich das winzig kleine Rehkitz, das von seiner Mutter im hohen Gras versteckt wird und leider nicht immer vor dem Mähen entdeckt wird. Ein Fuchsfell durften wir sogar anfassen und kaum einer wollte es wieder aus der Hand geben, weil das Fell so weich ist.

Auf unserem Rundgang durch den Wald konnten wir Fußabdrücke, Tierkot und Tierbauten entdecken. Wir fanden nicht nur Mäuselöcher, sondern auch das Spechthotel: Ein Baumstamm, der mehrere mit dem Schnabel gehämmerte Höhlen hat, in denen nach dem Specht noch verschiedene andere Tiere, wie z.B. Hummeln, eine Wohnung finden. In Dachshausen konnten wir nicht nur eine einzelne Wohnung, sondern eine ganze Dachs-Stadt entdecken. Dachse graben tiefe Höhlen und verbinden sie unterirdisch mit Gängen. Aber Achtung: Wenn sie die Eingänge nicht mehr nutzen, sammeln sich Blätter darüber, so dass man sie nicht mehr erkennt und hineinfallen kann.

Eichhörnchen bauen ihre Kobel am liebsten in den Fichten, denn dann sind sie das ganze Jahr über durch die Nadeln geschützt. Zudem finden sie dort auch in ihrer „Konditorei“ ihre Leibspeise: Fichtenzapfensamen. Erkennen kann man das an den abgenagten Fichtenzapfen unterm Baum.

An diesem Tag mussten wir zwar nicht lesen, schreiben und rechnen, aber wir haben so viel neues gelernt und gesehen, dass wir uns eine Pause verdient hatten. Die konnten wir an einem kleinen Quellbach machen. Glücklicherweise fiel keiner hinein und wir kamen alle wieder wohlbehalten am Parkplatz Loretto an, wo uns die Elterntaxis schon erwarteten. Wenn wir in Zukunft im Wald unterwegs sind, werden wir auf die Spuren achten und vielleicht das eine oder andere Tier entdecken oder hören.

(Bärbel Fischer / Juli 24)

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