Streuobst-Projekt 2023

Die Drittklässler der Freibühlschule lernen die Großengstinger Streuobstwiese kennen

An einem der ersten Frühlingstage in diesem Jahr besuchten die beiden Streuobstpädagogen Birgit Wester und Frank Höwner die Drittklässler der Freibühlschule, um gemeinsam ins Obstjahr zu starten. Die Freibühlschule nimmt bereits zum dritten Mal am Projekt „Streuobst-Unterricht für Grundschulen“ des Landkreises Reutlingen teil – ein lohnender Baustein im Sachunterricht von Klasse 3 und 4!

Gestartet wurde im Klassenzimmer, wo die Schüler erfuhren, warum das Wort Streuobstwiese aus den drei Teilen STREU – OBST – WIESE besteht. In Kürze zusammengefasst stehen Obstbäume auf einer Wiese verstreut. Da konnte man das „Ahaaa“ beim einen oder anderen regelrecht im Gesicht leuchten sehen. Gemeinsam mit Birgit Wester gestalteten sie eine anschauliche Seite in ihrem Projektheft.

 Natürlich wollten die beiden Pädagogen, zumal bei dem schönen Wetter, nicht versäumen, mit den Drittklässlern die Großengstinger Streuobstwiese zu besuchen und hautnah zu erleben. Stramm marschierten die Schüler mit ihnen hinaus an den Ortsrand, um dort unterhalb des Katzensteig ihre ersten Erfahrungen zu machen. So gingen sie, mit Papier und Wachsstiften bewaffnet, von Baum zu Baum und malten Rindenprofile ab. Dabei konnten sie die schroffen Verläufe der Baumstammhüllen erfühlen und ertasten und waren ehrlich fasziniert.

Mit Bewegungsspielen lernten die Drittklässler, dass ein Baum erst wächst, dann (Früchte) trägt und schließlich abstirbt. Und mit einem Wollknäuel, dass sie sich über die Kreismitte hin zuwarfen, ließen sie ein Ökosytem entstehen, dass nur funktionierte, wenn alle Kinder im Kreis ihr Stück Wolle gut festhielten. Zusätzlich zeigte Frank Höwner ihnen, wie ein Baumstamm innen aussieht, und erklärte auch, wie man das Alter an den Jahresringen ablesen kann.

 

 

Schließlich entdeckten die Streuobstpädagogen noch den Apfelbaum, der im Jahr 2018 von der letzten Schülergruppe der Freibühlschule mithilfe von Uwe Schmid vom Engstinger Obst- und Gartenbauverein gepflanzt worden war. Er wächst und gedeiht – ein gelungener Beitrag zu diesem kleinen Ökosystem!

 

(Iwona Werz/März 2023)

Zurück