Streuobst-Projekt 2023

Lerngang im Schnee

„Was ist im Winter anders?“

So lautete die erste Frage der beiden Streuobst-Pädagogen Birgit Wester und Frank Höwner, die am vergangenen Dienstag die Drittklässler der Freibühlschule besuchten und mit ihnen hinaus an den Waldrand hinter Großengstingen marschierten. Die Klasse hatte sich für ein Streuobst-Projekt des Landkreises Reutlingen angemeldet und wird nun in größeren Abschnitten durchs Jahr 2023 immer wieder von den beiden Experten begleitet werden und viel Neues in der Natur erfahren und erleben.

Die Schüler erfuhren heute eine ganze Menge über die Gewohnheiten von wilden Tieren in der kalten Jahreszeit. Günstigerweise lag noch genügend Schnee auf der Engstinger Alb und es stellte sich als überaus lohnend heraus, nach Tierspuren zu suchen. Anfangs mussten die beiden Streuobst-Pädagogen noch auf frische Spuren oder Fährten hinweisen, aber schon bald fingen die Kinder Feuer und suchten aufmerksam Wiesen und Waldboden nach Abdrücken, Kratz- oder Liegespuren ab.

Aus allen Richtungen kamen Erfolgsmeldungen, wenn wieder ein Lagerplatz eines Tiers oder Fraßspuren im Gras gefunden wurden. Begriffe wie „Krückstock“ wurden geklärt – so nennt man den gekrümmten Marderkot. Die Losungen von Hase (runde Form) und Reh (Form eines Olivenkerns) wurden verglichen und bei den Fährten der Hasen konnte verglichen werden, ob ein Hase schnell oder langsam unterwegs war.

Im Nu ging die Zeit vorbei und alle Kinder waren sich zum Schluss einig: Das war superspannend!!

Hase - Fährte und Losung:

Fuchs:

Reh: Fährte, Fraßspuren, Lagerplatz und Losung

Fraßspuren an Tannenzapfen werden untersucht:

Und ein echtes Highlight - der "Krückstock" (Kot eines Marders):

 (Iwona Werz/Jan 2023)

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